Rehm WIG Schweißprozess-Technologien

Der REHM HYPER.SPOT

Es gibt verschiedene Gründe, warum Bauteile manchmal gepunktet oder geheftet werden müssen. Teils, weil es nur zeitbegrenzt gefügt werden muss, oder dass das Schmelzbad nicht zu tief in das Werkstück gelangen darf. Das Anforderungsprofil an das Schweißgerät sind beim Heften oder Punkten anspruchsvoll. Doch mit HYPER.PULS-WIG-Schweißgeräten von Rehm haben Sie aufgrund des HYPER.SPOT-Konzeptes keinen Grund, sich sorgen zu machen. Das HYPER.SPOT-Konzept erfüllt dieses Anforderungsprofil höchst souverän.

Das Heften mit HYPER.SPOT-Technologie von REHM

In der Regel sind WIG-Impulsschweißgeräte hervorragend für das Punkten und Heften einzusetzen. Trotzdem sind verschiedene Herausforderungen zu überwinden. Während dem Punkten kann es schwierig sein, den Lichtbogen zu zünden. Ob es der Wärmeeintrag ist, oder auch die Kontrolle über den Lichtbogen, oftmals sind das schwierige Hürden bei den meisten WIG-Schweißgeräten und lassen sich nur schwer kontrollieren.

Geschweißt mit WIG-Schweißgerät TIGER® digital

Eine kontinuierliche und verlässliche Zündung kann mithilfe des ICS-Zündmanagements erzielt werden – ohne die Faktoren der verwendeten Elektrode oder dem Schutzgas berücksichtigen zu müssen. Besonders bei  Blechstärken zwischen 0,1 und 0,2 mm ist die Lichtbogen-Energie beim REHM HYPER.SPOT-Schweißen so niedrig, dass man auf dem zu fügende Werkstück keine Beschädigung auffinden kann.

Vorteilhaft im Vergleich zu anderen WIG-Impulsschweißgeräten

Oftmals arbeiten WIG-Impulsschweißgeräte im Frequenzbereich von maximal 6 kHz. Dies führt zu einer sehr hohen Geräuschentwicklung. Das menschliche Gehör nimmt Frequenzen bis zu 8 kHz auf. Durch die hohe Frequenzlage von bis zu 17,5 kHz ist das HYPER.PULS beim Arbeiten für den Menschen fast nicht zu hören. Dies ist ein sehr großer Vorteil. Dazu kommt noch bei hohen Frequenzen der Lorentz-Effekt, bei dem  der Lichtbogen eng geschnürte wird. Laserähnliche Ergebnisse sind dann das Ergebnis, ganz ohne die sehr hohen Anschaffungskosten des Laserschweißgerätes. Punkten können Sie natürlich mit Gleichstrom und Wechselstrom – auch Leichtmetalllegierungen wie beispielsweise Aluminium können gepunktet werden.

Der REHM DUAL.WAVE

REHM DUAL.WAVE Schweißprozess setzt sich zusammen aus den folgenden Schweißprozessen: REHM AC-Schweißprozess, REHM DC-Schweißprozess und wenn notwendig auch des REHM HYPER.PULS Schweißprozesses. Wenn Aluminium geschweißt werden soll, muss zuerst die Oxydschicht entfernt werden. Wird die Oxydschicht nicht entfernt, kann dies zu Behinderung und Problemen des Schweißprozesses führen. Daher bedarf es eines hervorragenden Zündprozesses und eines mehr oder weniger hohen Anteiles der Pluspolarität an der Wolframelektrode. Dadurch kann das Oxyd “aufgerissen” und ausgesondert werden. Erst nach diesem Vorgang kann mit dem Schweißen begonnen werden.

Wäre diese Oxydschicht nicht vorhanden, könnte man Aluminium wie beispielsweise CrNi verschweißen. Diese Tatsache wird durch den REHM Schweißprozess DUAL.WAVE ausgenutzt. Nachdem die Oxydschicht eliminiert wurde, wechselt die REHM Prozesssteuerung vom AC-Schweißen um auf DC-Schweißen. Die Zeitdauer von einzelnen AC, bzw. DC-Phase kann nach Wunsch konfiguriert werden.

Der Nutzen

• Das Schweißbad kann sich während der Phase beruhigen, in der mit Gleichstrom gearbeitet wird. Der so auftretende Ausgasungseffekt führt bei verschmutzten Bauteilen zu niedrigerer Porenbildung.
• Die ganze Energie des Lichtbogens kann während der DC-Phase (Gleichstrom) direkt ins Werkstück geführt werden. Dies hat zur Folge, dass der mittlere Schweißstrom gegenüber dem konventionellen Wechselstrom-Schweißen (AC) niedriger ausfällt.
• Für Anfänger des AC-Schweißens wird der Umgang mit dem Schmelzbad erleichtert. 
• Der Schweißprozess DUAL.WAVE eignet sich hervorragend für das WIG-Schweißen in Zwangslagen